Erinnerungsarbeit

Spurensuche im Warschauer Ghetto

Rebellion. Revolte. Widerstand. Begriffe, die in Deutschland, Polen und Israel unterschiedlich bewertet werden. Auf der Suche nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten sind in diesen Tagen rund 50 junge Menschen aus den drei Ländern bei unserem gemeinsamen Seminar mit dem israelischen und polnischen Jugendring.

Anlass für das Seminar ist der 75. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto. Zentrales Thema: Welche Rolle übernehmen Jugendorganisationen heute in der Gesellschaft, damit sie menschlich und solidarisch sein kann? In Warschau machen sich die Teilnehmenden dabei auch auf Spurensuche. Nach der Eröffnung am 10. Mai ging es in kleinen Gruppen bereits durch die Straßenzüge des ehemaligen Warschauer Ghettos. Der 11. Mai begann mit der Tour der Helden - zu jenen Orten, an denen Menschen beim Aufstand Mut bewiesen und sich gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten gewehrt hatten. Der Widerstand im Ghetto, aber auch der polnische und deutsche Widerstand während des Zweiten Weltkrieges sind Thema in den Workshops.

Am Abend wird gemeinsam Kabbalat Shabbat gefeiert. Und in den kommenden beiden Tagen wird eine gemeinsame Erklärung verabschiedet und weiter an der Kernfrage des Seminars gearbeitet.

Themen: Erinnerungsarbeit