Nachhaltige Entwicklung

Klimaschutzbericht beschreibt das Versagen

Der Klimaschutzbericht der Bundesregierung ist eine Enttäuschung. Die Regierung wird ihre Ziele zur Reduktion klimaschädlicher Abgase bis 2020 deutlich verfehlen. Ministerin Svenja Schulze hält sogar eine noch stärkere Abweichung der Ziele für denkbar als jetzt angekündigt. Im Interesse junger Menschen muss mehr für den Klimaschutz getan werden.

Wir meinen, das Aktionsprogramm Klimaschutz muss deutlich intensiver vorangetrieben werden. Eine Politik, die zu großen Teilen auf die Deregulierung der Wirtschaft ausgelegt ist, ist offensichtlich nicht die richtige Antwort. „Es ist sehr irritierend, dass die Wirtschaftspolitik seit Jahrzehnten auf Dynamisierung setzt und die Regierung nun angeblich überrascht ist, dass die Wirtschaft zu dynamisch wächst“, sagt unser Vorstandsmitglied Christoph Röttgers. Es zeigt zugleich: Die Probleme sind selbst verschuldet. Sinnvoller wäre eine Wirtschaftspolitik, die auf sozial wie ökologisch nachhaltiges Wachstum setzt.

Aus unserer Sicht ist eine Kehrtwende in der Klimaschutzpolitik längst überfällig. „Die wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen auf dem Tisch, es gibt innovative Ideen und Techniken zum Klimaschutz, die Politik muss sofort aufwachen“, sagt unser Vorstandsmitglied Jannis Pfendtner.

Die Frage des Klimaschutzes ist eine existenzielle für Mensch und Natur. Der Klimawandel sorgt bereits jetzt für soziale Konflikte, für Armut, Hunger und Ungerechtigkeit. Er ist damit eine von vielen Fluchtursachen. „Hier brauchen wir einen engagierten Masterplan dringender als in anderen Bereichen“, sagen unsere Vorstandsmitglieder Christoph und Jannis.

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