Empfehlungen des Nachhaltigkeitsrats für den Weg aus der Krise
Die Ratsmitglieder haben ihre Empfehlungen Bundesminister Helge Braun in einer Videokonferenz vorgestellt. Demnach wird für die Bewältigung der Pandemie-Folgen in Wirtschaft und Gesellschaft entscheidend sein, dass die Weichen von Beginn an im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele gestellt werden. Denn für ein grundlegendes Nachkorrigieren wird es keinen finanziellen Spielraum geben.
Die acht Empfehlungen lauten wie folgt:
- Nachhaltigkeit zum Leitprinzip für alle Schritte raus aus der Krise machen
- Krise als Chance zur Transformation nutzen
- Chancengleichheit und sozialen Zusammenhalt fördern
- Konjunkturprogramme an Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz binden
- Gemeinsame Wiederaufbau- und Transformationsfinanzierung schaffen
- Lieferketten diversifizieren und Kreislaufwirtschaft stärken
- Ökologische und soziale Zusammenarbeit in der EU stärken
- Zusammenarbeit mit dem globalen Süden intensivieren
Den vollständigen Text mit ausformulierten Schlussfolgerungen gibt es hier.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde erstmals im April 2001 von der Bundesregierung berufen. Dem Rat gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Die Aufgaben des Rates sind die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. Inhaltlich und in seinen Aktionsformen ist der Rat unabhängig.