Bildung

Azubis besser auf digitale Arbeitswelt vorbereiten

Die DGB-Jugend hat zum vierzehnten Mal ihren bundesweiten Ausbildungsreport veröffentlicht. 16.181 Auszubildende aus den 25 am häufigsten frequentierten Ausbildungsberufen beteiligten an der schriftlichen Befragung.

Der Schwerpunkt der diesjährigen Studie beschäftigt sich mit dem Thema Ausbildung 4.0 und Digitalisierung. „Die Ergebnisse zeigen deutliche Lücken bei der Vorbereitung der jungen Menschen auf die digitale Arbeitswelt“, sagt unser Vorstandsmitglied Matthias Schröder. Und das, obwohl fast 80 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Aspekte der Digitalisierung und Automatisierung in ihrem Ausbildungsberuf sehr wichtig sind. Allerdings werden nur knapp die Hölfte der Auszubildenden gezielt für die Nutzung digitaler Technologien qualifiziert. Kein Wunder. Nur ein Drittel der Auszubildenden beurteilt die digitale Ausstattung ihrer Berufsschule als „sehr gut“ oder „gut“. Aus Sicht der DGB-Jugend muss die duale Berufsausbildung insgesamt moderner und zukunftsfest gemacht werden. Dazu müssten Ausbildungsinhalte modernisiert werden. Berufsschulen müssen digital besser ausgestattet werden.

„Das Berufsbildungsgesetzes muss dringend novelliert werden“, fordert Matthias Schröder. Rahmenbedingungen für alle Auszubildenden und duale Studierenden dürfen nicht nur auf dem Papier, sie müssen tatsächlich verbessert werden. „Eine Mindestausbildungsvergütung muss dringend umgesetzt werden, Lehr- und Lernmitteln im Betrieb und in der Berufsschule müssen kostenfrei sein“, sagt Matthias Schröder.

In unserer Position „Ausbildung besser machen“ fordern wir außerdem eine Stärkung des dualen Systems und eine angemessene Höhe der Ausbildungsvergütung.

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